Der Deutsche Großspitz ist heute die eindeutig seltenste Varietät der Deutschen Spitze. Zugelassen sind die Varietäten „schwarzer Großspitz“, „weißer Großspitz“ und „brauner Großspitz“. Alle anderen, früher zulässigen Farben, sind heute nicht mehr standardkonform.
Seit dem Mittelalter war und ist der Großspitz aus dem täglichen Leben auf den Bauernhöfen nicht wegzudenken. Sein natürliches Misstrauen Fremden gegenüber, qualifizierte ihn zum idealen Wächter. Dazu gesellte sich seine Eigenart, nicht zum Wildern zu neigen. Da er sich darüber hinaus auch nicht zur Jagd abrichten ließ, duldeten die Jagdherrn diese Hunde bei ihren Bauern nicht nur, sondern förderten deren Verbreitung sogar. Außerdem bewährte er sich als so genannter Hütespitz. Mit Ratten und Mäusen kannte er kein Pardon. So machte er sich auf den Höfen durch seine unterschiedlichen Talente schnell unentbehrlich. Obwohl der Großspitz dank seiner Reviertreue und Wachsamkeit ein idealer Haus- und Hofhund für die vielen Menschen wäre, die ein Leben abseits der Stadt suchen, ist er äußerst selten und wenig verbreitet. Dabei ist er intelligent, gelehrig, geflügelfromm, geduldig mit Kindern, robust und witterungsunempfindlich.
|